Archive for the ‘Chennai’ Category

Heute stehe ich kurz vor der Abreise. Meine Sachen sind fast fertig gepackt und ich hoffe, dass ich die 30 kg Gepäck nicht überschreiten werde. In den letzten Monaten habe ich unglaublich viel erlebt, Gutes und Schlechtes. Es ist irgendwie schon ein komisches Gefühl in wenigen Stunden von hier abreisen zu müssen. Viele sind schon vor einigen Tagen oder vor einer Woche abgereist und somit bin ich eine der letzten internationalen Studenten hier, aber auch von den indischen Studenten fahren viele über die Ferien zu ihren Familien nach Hause. Die meisten von ihnen wohnen bis zu 35 Zugstunden von Chennai weg, das ist schon ein ordentliches Stück. Meinen Papierkram konnte ich gestern auch endlich vollständig abgeben, das war auch irgendwie ein seltsames Gefühl. Fertig halt. Heute muss ich mein Zimmer räumen und zum Flughafen fahren. Mein Zimmer bekommt dann eine andere Studentin, vielleicht eine andere internationale Studentin? Mein Mentor meinte einmal zu mir, dass es ihm aus finanziellen Gründen nicht möglich sei, viele seiner Studenten ins Ausland zu schicken, deshalb will er so viele internationale Studenten wie möglich am IIT Madras aufnehmen, damit die indischen Studenten von ihnen etwas die westliche Kultur kennen lernen können.

Ich werde mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von diesem Ort verabschieden. Mit einem lachenden Auge, weil ich mich natürlich auf Deutschland und mein Zuhause freue, meine Familie und Freunde. Mit einem weinenden Auge, weil ich die Menschen, die ich hier kennen gelernt habe sehr vermissen werde. Natürlich hoffe ich, dass sich sie irgendwann mal wiedersehen oder besuchen kann, aber das kann man heute ja noch nicht sagen. Ich werde die Tage vermissen, an denen man nur bei Gurunath saß und zusammen einen Saft getrunken und gequatscht und getratscht hat, die Tage an denen wir auf Gästelistenplätze (oder auch nicht) in die Clubs von Chennai gegangen sind um uns vom indischen Studentenalltag abzulenken und Spaß zu haben und so unglaublich vieles mehr!

Die Erfahrungen die ich hier gemacht habe möchte ich auf keinen Fall missen! Ich bin sehr froh und dankbar dass es mir möglich war ein Semester am IIT Madras zu leben und zu studieren und es mir so möglich war viel zu erleben. Ich werde bald in das Flugzeug steigen und werde nicht nur einen vollen Koffer mitnehmen, sondern auch Erfahrungen fürs ganze Leben, die ich hier gesammelt habe.

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Wie sieht sieht eigentlich mein Wohnheim aus? Der Frage gehe ich in meinem heutigen Beitrag auf den Grund. Von Juli bis Dezember konnte ich dieses Zimmer mein Heim nennen:

Ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett und Nischen in der Wand. Daraus besteht dieser Raum. Natürlich auch noch aus zwei (mehr oder weniger) Fenstern und zwei Türen. Eine führt auf den Gang im dritten Stock im Innenhof des Sarayu-Hostels, die andere auf einem Balkon in Richtung Mess hinter dem Hostel (da zieht manchmal ein nicht ganz so schöner Geruch hoch). Ansonsten ist es wirklich gut, dass mein Zimmer im obersten Stockwerk ist, da man dort nicht so stark von Moskitos belästigt wird wie im Erdgeschoss.

Das Bad ist ein Raum mit vier Waschbecken, drei Duschen, einer westlichen Toilette, drei typisch indischen Toiletten und zwei Waschsteinen. Ja, Waschsteinen. Ganz richtig. Die halbautomatische Waschmaschine im Waschraum ist nämlich immer kaputt. Keine Ahnung wie, aber irgendwie sind Manche nicht in der Lage sie richtig zu bedienen und brechen regelmäßig die Schalter kaputt. Deswegen bin ich auf die Handwäsche umgestiegen: Wäsche über Nacht einweichen, am nächsten Tag mit der Hand durchkneten und dann mehrmals mit Wasser ausspülen. Klappt auch ganz gut. Und einfacher als sich jedesmal den Schlüssel für den Waschraum von ganz unten zu holen für eine Waschmaschine die dann eh nicht richtig funktioniert. Das Bad wird täglich „gereinigt“, d.h. es wird komplett geflutet, aber mit Abwischen der Waschbecken etc. haben sie es leider nicht so.

Vor dem Hostel ist dann noch ein Bereich um sein Fahrrad abzustellen und direkt neben dem Hostel ist die Mädchen-Mess, in der es Frühstück, Mittagessen, Nachmittags Kaffee, Milch und Tee und Abendessen gibt.

Im folgenden Album habe ich ein paar Fotos hochgeladen in denen ihr Euch das ganze nochmal in Bildern anschauen könnt.

 

Mein Hostel - ein Traum aus Beton

Mein Hostel – ein Traum aus Beton

 

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Wow! Die Affen werden immer hinterhältiger! Oder klüger?! Jetzt klopfen sie nämlich schon an Türen…

Das ist mir nämlich passiert: Ich war zu um halb 5 zum Kaffeetrinken in der Mess verabredet. Um 5 vor halb klopft es an meiner Tür. Es hat sich zumindest so angehört als würde jemand klopfen. Ich mache also nichtsahnend meine Tür auf und siehe da. Spaziert ein riesen großes Affenmännchen in mein Zimmern. In meinem Schreck knalle ich die Tür zu. Der Affe muss dabei irgendwie mit rausgeflogen sein. 5 Minuten später war er dann auch schon wieder weg. Kurz zuvor hat ein andere Affe versucht von außen sehr gewaltsam mein Fenster aufzubrechen, hat es aber zum Glück nicht geschafft. Wie ich später erfahren habe hat er es wohl geschafft das fest verschlossene (!) Fenster meiner Zimmernachbarin aufzubrechen. Er hat ihr ganzes Zimmer verwüstet  und nicht eine einzige Süßigkeit übrig gelassen. Noch mal Glück gehabt…

Affen im Sarayu-Hostel

Affen im Sarayu-Hostel

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Nachts bei 22° Grad

Nachts fallen die Temperaturen teilweise auf 22° Grad. Und um zu verdeutlichen wie sehr ich mich hier in Indien eingelebt habe: Ich fange an bei unter 25° Grad zu frieren. Kein Scherz. Die indischen Tageszeitungen schreiben: „Cold weather in Chennai“ ! Kaltes Wetter, ja, kaltes Wetter bestand für mich vorher eigentlich aus Temperaturen unter 10° Grad, vielleicht sogar noch viel weniger. Von solchen Temperaturen kann man hier nur träumen. Nachts, und auch manchmal tagsüber, schalte ich schon meinen Fan (Deckenventilator) aus, weil es sonst doch recht frisch in meinem Zimmer wird. Zu kalt irgendwie.

Aber seit heute ist es wieder wärmer, fast schon wieder zu warm. Angeblich soll auch der Nord-Ost-Monsun in den nächsten Tagen zurückkommen. Der Wetterbericht der nächsten Tage lässt das Gleiche ahnen.

 

Wetter vom 21.11.2012

Wetter vom 21.11.2012

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Monkey-Guards

Seit letzter Woche gibt es zwei neue Jobs in meinem Wohnheim: Monkey-Guard (dt. in etwa „Affenverscheucherinnen“). Ihr Job ist es die Affen in meinem Hostel zu vertreiben.

Ahja… So löst man in Indien also Probleme. Symptombekämpfung, anstatt das Problem an der Wurzel zu packen. Naja, ist ja nicht das erste Mal, bin ich ja eigentlich schon gewohnt. Trotzdem frage ich mich, ob es nicht sinnvoller sei, einfach andere Mülleimer zu benutzen, dass die Affen davon nicht mehr angelockt werden, oder eine extra verschließbare Tür vor die Mülltonne zu bauen, sodass die Affen nicht mehr an den Müll gelangen können. Aber nein, das wäre ja nun wirklich viel zu einfach. Stattdessen werden zwei Frauen bezahlt, die von 9 Uhr – 18 Uhr Affen vertreiben sollen. Wohlgemerkt ist die Affen-Rush-Hour morgens um 6 Uhr und dann erst wieder nachmittags. Heißt also, die guten Frauen haben den Großteil ihrer Arbeitszeit nichts zu tun und sitzen also im Gang rum und unterhalten sich lautstark, was hinsichtlich der Vorbereitung auf die Final-Exams nicht so arbeitsfördernd ist. Aber seit Neuestem haben sie sich zum Glück ein anderes Plätzchen zum „quatschen“ gesucht. Und wenn sie nicht gerade rumsitzen und quatschen, oder gar Affen verscheuchen, dann laufen sie durch die Gänge und schlagen mit ihrem Affenvertreiber-Stock gegen die Geländer und auf den Boden. Auch nicht gerade sehr angenehme Geräusche. Aber sie machen ja nur ihren „Job“.

Meint man zumindest… Wenn man sie wirklich braucht sind sie nämlich nirgends aufzufinden. So wie neulich, als ich mit meiner Saftflasche in mein Zimmer im obersten Stock wollte, um die Ecke gebogen bin und dann ein riesiges Affenmännchen vor mir stand. Was macht man da vor Schreck natürlich? Genau: umdrehen und weglaufen. Leider ist er mir gefolgt, irgendwie waren es dann auch auf einmal vier Affen, wahrscheinlich haben sie meine Saftflasche gesehen, die ich aber nicht ohne Weiteres aufgeben wollten. Also bin ich einmal im Hostel im Kreis gelaufen, um von der anderen Seite in mein Zimmer zu kommen. Leider waren die Affen dann auf einmal auf der anderen Seite. Ich habe im Ganzen rund 15 Minuten gebraucht um in mein Zimmer zu kommen, da ich selbst leider, leider keinen Stock bei mir hatte. So viel also zu den Monkey-Guards….

Affe auf dem Campusgelände

Affe auf dem Campusgelände

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Diwali oder Dipavali oder Divali oder Deepavali (Hindi, दीवाली, dīvālī „Anordnung von Lichtern“, Tamil, தீபாவளி, dīpāvaḻī „Weg des Lichts“), das Lichterfest, ist ein bedeutendes mehrtägigeshinduistisches Fest in Indien, Sri Lanka und Nepal sowie anderen vom Hinduismus geprägten Ländern, zum Beispiel in Mauritius, Suriname, Südafrika, Fidschi, Trinidad und Tobago sowie in der indischen Diaspora. Das Fest kann auf Grund seiner spirituellen sowie sozialen Bedeutung und seines fröhlichen Charakters mit Weihnachten verglichen werden. In Nordindien ist Diwali gleichzeitig der Neujahrstag. (Quelle: wikipedia.de)

Besser als dieser Ausschnitt aus dem Wikipedia-Artikel über  das Diwali-Fest hätte ich es nicht zusammenfassen können. In meinem Hostel wurde ein hinduistischer Gottesdienst von einem Mönch abgehalten. Vor dem Eingang des Hostels haben die Mädchen ein Kolam aus buntem Sand gestreut. Schon den ganzen Tag über hörte man vereinzelt laute Feuerwerkskörper explodieren. Als ich gehört habe dass im Pampa-Hostel Süßigkeiten verteilt werden, hab ich mich natürlich sofort dorthin auf den Weg gemacht 😉 Zwar haben mich die Süßigkeiten dort nicht wirklich aus den Socken gehauen, die Knallerei vor dem Jungenhostel schon! Bei den Mädchen und Knallern kann man pauschal sagen: desto schöner, desto besser. Bei den Jungs gilt da eher: desto lauter, desto besser. Als es dunkel wurden dort fröhlich rumgeknallert. Es hat sie etwas nach Krieg angehört, aber Diwali am Pampa-Hostel feiert man angeblich immer so. Nachdem ich und ein paar andere Studenten genug von den lauten Böllern hatten, wollten wir uns auf den Weg zum „Ascendas“ (ein großes Bürogebäude mit großem Food-Court in der Nähe des IITs) mit unseren Fahrrädern machen, um dort zu essen. Das ganze Vorhaben gestaltete sich dann doch etwas gefährlicher als zunächst gedacht, da nicht nur auf dem Campus wie wild rumgeböllert wurde, sondern auch auf den Straßen. Da ist es auf dem Weg bis hin zum Ascendas einige Male vorgekommen, dass eine kleine Rakete knapp an meinem Kopf vorbeigeflogen ist. Viele fanden es auch lustig, einfach einige Böller in unsere Richtung zu werfen. Nicht ganz so lustig wie ich finde. Da fragt man sich schon einmal, ob alle Inder überhaupt wissen, wie gefährlich die Böller sein können? Am Abend zuvor waren wir ja in einem indischen Restaurant abendessen und danach etwas am Rumknallen. Ein Knaller ist dabei fast direkt nach dem Anzünden explodiert. Zum Glück wurde der Böller noch rechtzeitig losgelassen, sodass nichts passiert ist. Man sollte also immer vorsichtig mit indischem Feuerwerkskörpern sein, da viele der Böller auch in Kinderarbeit hergestellt wird, obwohl Kinderarbeit in Indien offiziell verboten ist.

Nachdem wir Essen waren, ging es auf den Wasserturm nahe dem Taramani-Gate. Eigentlich ist die Tür dort abgeschlossen und das Betreten verboten, aber glücklicherweise war sie an dem Tag offen (warum auch immer?! Ich vermute, weil einige Studenten dort eine Kamera aufgebaut hatten um das Geschehen von oben zu filmen). Also sind wir über die Treppe auf das Dach gelangt und hatten einen wunderschönen Ausblick über Chennai, den gesamten Campus und natürlich das Feuerwerk über den Dächern Chennais in den verschiedensten Farben. Auf dem Campusgelände wurde hauptsächlich mit lauten Böllern geknallt, auch in den Hostels, sodass das Feuerwerk auf dem Campusgelände etwas an Kriegsbilder aus dem Fernsehen erinnert hat. Aber auch nur ein kleines bisschen 😉 Alles in allem eine sehr schöne Erfahrung.

 

Diwali

Diwali

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Am Abend vor Divali waren ich und noch andere internationale Studenten in einem indischen Restaurant essen. Da der Restaurantbesitzer wusste, dass wir dort essen werden, hat er einen Fotografen der „Deccan Chronicle“ eingeladen, der uns fotografieren sollte. Gesagt getan. Am Freitag, also gestern, gab es dann eine ganze Seite in der Tageszeitung über uns.

Hier ein Foto der Zeitung:

Deccan Chronicle

Deccan Chronicle

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Wetter in Chennai

Wetter in Chennai

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Ich hab zwar schon in einem anderen Blogeintrag (Kilometer fressen!)  erwähnt, wie das ganze Bewerbungsverfahren fürs IIT Madras an der Hochschule Bremen funktioniert (Die HS bewirbt sich für die Studenten dort; d.h. es fallen keine Portogebühren an, man braucht also nur Geduld), aber sicherlich für viele interessanter ist die Frage: was passiert wenn ich am IIT Madras angekommen bin? Der Frage gehe ich im folgenden nun nach:

Man wird zuerst von Studenten, normalerweise PhD-Studenten, vom Flughafen abgeholt und zum IIT Madras gebracht. Dort kommt man zuerst einmal ins Hostel, wo man sein Gepäck erst einmal hinstellen kann, weil man erstmal einige Wege vor sich hat! Ich bin gegen Mittag in Chennai angekommen, also blieb noch viel Zeit vom Tag. Zuerst wird man von seinem Abholer ins Office of International Relations zu Miss Kavitha gebracht. Das Büro befindet sich im 2. Stock des IC & SR -Buildings, gegenüber des Administrative Blocks. Im International Office bekommt man einen Hauf an Zetteln, welche man ausfüllen und ausfüllen lassen muss, und einen für den Anfang sehr hilfreichen „International Student Guide“. Das Medical Fitness Form musst du im International Office abgeben, daraus wird dann eine Art Krankenakte für das Campus-Hospital angelegt, das ist wichtig für irgendwelche medizinischen Notfälle. Wichtig ist, dass man immer genügend Fotos und Kopien des Admission Letters dabei hat! Und dann geht es auch schon los mit dem Papierkrieg:

Zuerst geht es auf unserer langen Reise ins CCW-Gebäude (Chairman Council of Wardens). Dort ist man dafür zuständig, in welches Hostel man kommt, in welcher Mensa man isst und wie man das Ganze bezahlt. Er rechnet einmal alles durch, dann bezahlt man Unterkunft, Campus-Versicherung (man bekommt alle Medikamente im Campus-Hospital kostenlos; optional) und Mensa, machte bei mir im Ganzen 17000 Rs., das sind rund 245€. Damit mich auch keiner falsch versteht: das ist der Betrag, den man für Juli – Dezember am IIT Madras bezahlen muss. Für uns Studenten der HS Bremen kommen da auch keine Studiengebühren drauf, da es sich ja um eine Partneruni handelt, man muss nur weiterhin den Semesterbeitrag in Bremen zahlen. Hat man die Rechnung, muss man in die Bank auf dem Campus, um das Geld dort einzuzahlen, dann bekommt man einen Beleg und mit dem muss man dann zurück zu dem CCW-Gebäude und dort abgeben. Dort bekommt man dann einen weiteren Zettel, mit dem man dann zu seinem zugeteilten Hostel muss und sich dort registrieren muss. Dann muss man in den Administrative Block und in die 4. Etage fahren, in die Academic Section, und sich dort „anmelden“, das man halt auch wirklich angekommen ist, und seinen „Joining Report“ abgeben. Dort zeigt man dann seinen Admission Letter vor und bekommt dann endlich seine „Roll Number“, die ist ganz wichtig für alles! Hat man die, kann man nämlich erst das Online-Registrierungs-Formular im „Office of the Hostel Management“ ausfüllen, sowie fast alle anderen Zettel, wie das Registration Form, in dem ihr alle eure Kurse einträgt. Dieses Formblatt muss dann jeweils von dem Head of Department und dem Head of Academic Section unterschrieben werden, vorher solltet ihr euch aber mit eurem zugeteilten Mentor treffen und besprechen welche Kurse ihr wählen solltet und könnt. Das ist sehr wichtig damit ihr nicht aus Versehen an Kurse kommt, die 2 Vorkurse hatten, von denen ihr noch nie etwas gehört habt. Zwischendurch könnt ihr auch noch ins Computer Center gehen, um euch die Zugangsdaten für euren Internetzugang und eine IIT-EMail-Adresse geben zu lassen.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen, aber wenn doch, dann steht euch das International Office mit Rat und Tat zur Seite. Die meiste Hilfe könnt ihr aber von eurem PhD-Studenten erwarten, der euch vom Flughafen abgeholt hat, oder anderen Studenten auf dem Campus, die diese ganze Prozedur schon mehrere Male durchmachen mussten in und auswendig kennen. Und keine Angst! Das kann man alles nicht an 1 oder 2 Tagen schaffen, da man von jedem Gebäude hin und hergeschickt wird, und man stundenlang (!) warten muss. Ich hoffe nur für die Zukunft, dass diese Prozedur sich entbürokratisiert, die technischen Mittel gibt es ja und für eine der besten indischen Universitäten im Bereich MINT würde man das auch eigentlich erwarten ;).

Papierkrieg am IIT Madras

Papierkrieg am IIT Madras

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Am Sonntag fand der erste International Day am IIT Madras statt! Schon im Wochen im voraus wurde viel organisiert und besprochen. Zuerst sollte das ganze nur einen kleinen Rahmen einnehmen, doch dann hatte der Dean of Alumni and International Relations die Idee das ganze noch eine Ebene höher zu heben. Es wurden Politiker eingeladen und eine Menge Geld wurde uns zur Verfügung gestellt.

Es wurden verschiedene kleine Spiele gespielt, bei denen es auch etwas zu gewinnen gab. Zu den Spielen gehörten Torwand schießen, Topfschlagen oder Schokolade schneiden. Alles Spiele bei denen der bei den Indern beliebte Konkurrenzgedanke natürlich nicht fehlen durfte! Dann gab es noch einen Stand mit Crêpes und Schokoladen-Fondue und weitere mit Bastelangeboten. Es gab also viele verschiedene Aktionen rund um das eigentliche Programm. Das eigentliche Programm bestand aus offiziellen Reden, wie der vom Direktor des IIT-M, Präsentationen der verschiedenen Universitäten der internationalen Studenten, Tanzeinlagen, Gesangseinlagen und vielem mehr. Mein persönliches Highlight war die Fashionshow, die von uns internationalen Studenten vorgeführt wurde. Wir trugen alle traditionelle indische Kleidung, wie Saris etc. Als wir alle so gekleidet auf die Bühne kamen, hat das ganze Publikum gejubelt und geschrien, das war schon sehr lustig wie indisches Publikum darauf reagiert :D. Ich wurde auch noch nie so oft nach einem Foto gefragt.

Der Abschluss des Tages war der Film „L’auberge en Espagnole“. Alle waren sich nicht sicher, ob man diesen Film indischem Publikum unzensiert zeigen konnte, weil vor einigen Monaten der Film „Spiderman“ im Campus-Kino gezeigt wurde, und die Kussszene der Hauptdarsteller zensiert wurde. Der Film zeigt das Studentenleben eines französischen ERASMUS-Studenten in Spanien.

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