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Es ist wahrscheinlich jedem bekannt, dass Indien ein Malaria-Gebiet ist. Aber die Mücken hier übertragen hier nicht nur Malaria, sondern noch einen Haufen anderer Krankheiten, wie die japanische Enzephalitis oder das Dengue-Fieber.

Wird man von einer Malaria-Mücke gestochen, ist man vom Blutspenden beim Roten Kreuz in Deutschland ausgeschlossen, man hat also sein ganzes Leben davon. In etwa verhält es sich auch mit dem Deguefieber so. Die Mücke die diese Krankheit größtenteils überträgt ist  die Gelbfieber-Mücke, sie sticht eigentlich nur morgens und abends in der Dämmerung. Die Wirte der Viren sind Primaten, von denen es hier auf dem Campus ja mehr als genug gibt. Wird man also von einer Mücke mit dem Virus gestochen bekommt man nach ca. 3-14 Tagen bekommt man starkes Fieber, Kopfschmerzen etc. Normalerweise klingt das Fieber bei Behandlung nach spätestens 7 Tagen wieder ab. Der Körper hat nun einen Antikörper gegen genau den Virenstamm gebildet. Wird man aber mit dem Dengue-Virus eines anderen Stamms infiziert, ist man gegen diesen nicht immun, der gebildete Antikörper wirkt dann infektionsverstärkend. Wie genau das Ganze abläuft kann man bei Wikipedia nachlesen.

Vor einigen Wochen haben wir vom International Relations Office vom IIT Madras eine Rundmail weitergeleitet  bekommen, in der vor dem Dengue-Fieber gewarnt wurde und man gebeten wurde entsprechende Schutzmaßnahmen zu befolgen, wie lange Kleidung, Moskitionetz usw. da schon einige indische Studenten daran erkrankt sind. Leider hat es nun auch einen deutschen Studenten hier am IIT erwischt. Er war einige Male in dem Campus-Krankenhaus, wurde kurz behandelt und dann wieder in sein Wohnheim geschickt. Nachdem sie dann einen Bluttest gemacht hatten (Dengue-Fieber ist erst nach 2 Tagen im Blut nachweisbar), wurde er sofort ins Apollo-Hospital gebracht. Das IIT bringt in solchen Fällen alle seine Studenten in dieses Krankenhaus und bezahlt Behandlungen bis 30000 Rs. Ein Student der ihn mit in das Krankenhaus gebracht hatte, erzählte mir, dass er dort sehr gut aufgehoben ist, da das Personal dort kompetenter ist als hier auf dem Campus, außerdem soll es dort wie in einem deutschen Krankenhaus aussehen. Auf den Parkplätzen stehen wohl Bentleys und es laufen ganz viele Scheichs herum, wurde mir gesagt. Lässt also den Eindruck erwecken, als sei das Apollo-Hospital ein Krankenhaus für die eher reicheren Inder.

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