Am Wochenende unternahm ich mit einigen anderen internationalen Studenten einen Ausflug nach Pondicherry. Das ist eine Stadt ca. 150km südlich von Chennai direkt an der Küste. Die Besonderheit an Pondicherry ist, dass die Stadt früher in französischer und nicht in britischer Hand lag. Das merkt man auch heute noch: viele Einflüsse sind noch heute zu Spüren, wie französische Schule, Denkmäler und Restaurants. Außerdem beherrschen dort unglaublich viele Inder neben der englischen Sprache auch die französische. Pondicherry direkt hat leider nur einen Steinstrand zu bieten, daher hieß es ab zum Auro Beach. Ein öffentlicher Strand für alle, das heißt auf indisch: vermüllt und sehr gut besucht. Die Strömungen und Wellen sind hier am Golf der Bengalen ziemlich stark und hoch, trotzdem ließen wir es uns nicht nehmen uns in unseren europäischen Schwimmklamotten etwas abzukühlen. Die Meute indischer „Beobachter“ ließ da nicht lange auf sich warten. Aber da muss man in diesen Momenten einfach darüber stehen und ignorieren, frei nach dem Motto „solange sie nur gucken“, schließlich waren fünf männlicher Begleiter dabei.
Am Sonntag morgen ging es dann weiter zum „Paradise Beach“. Ein Strand den man nur mit dem Boot erreichen konnte. Also in den nächsten Bus eingestiegen und zum Boathouse gefahren und ein Ticket für ein Boot gekauft und mich rüberschiffen lassen. Schon am Steg fielen sofort die hauptsächlich westlich gekleideten Inder auf und man wurde nicht angestarrt, was zur Abwechslung mal sehr angenehm war. Der Strand dort war auch sehr sauber und es gab sehr schöne Strandhütten, außerdem war er nicht überfüllt wie die öffentlichen Strände, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass man für die Bootsfahrt zum Strand für indische Verhältnisse auch relativ viel hinblättern muss, nämlich 200 Rupien.
Am Mittag ginges dann auch schon wieder zurück, da man es wirklich nicht lange in der knallenden Sonne aushalten konnte. Die Busfhart Chennai – Pondicherry hatte mich 100 Rupien gekostet, hat ca. 3 Stunden gedauert und davon stand ich 2 Stunden. Die Rückfahrt war angenehmer: zwar kostetet sie 190 Rupien, dafür hatte ich einen Sitzplatz und der Bus hatte Türen. 🙂
Ein Wochenende in Pondicherry
Natalie in Indien 